Das Rheinische Braunkohlerevier
Der Hambacher Forst
Der Hambacher Forst - eine Zeitreise
Der Wald, der Geschichte(n) schrieb
Das ursprünglich als Hambacher Forst bezeichnete Waldgebiet befindet sich nördlich des Bürgewaldes zwischen Jülich, Hambach und Lich-Steinstraß und ist in Teilen noch erhalten.
Erstmals erwähnt wurde der Hambacher Forst in einer Urkunde vom 25. Juli 973 als burgina.
Heute ist der Rest des Waldes zu einem Symbol für die Anti-Kohle-Bewegung und den Klima- und Naturschutz geworden.
Seit 2012 ist der Wald besetzt.
Viele Organisationen und Vereine
beschäftigen sich mit dem Hambacher Forst. Es gibt Naturführungen (Michael Zobel), Waldlehrpfade (3Rosen e.V.) aber auch immer wieder gewaltsame Aktionen zur Räumung der Camps der Besetzer.
Unter meinem Titel „Über den Tellerrand” bietet dieser Wald seine eigenen Doppel-Perspektiven. Das mag aber ein jeder für sich deuten.
Wenn dieser Wald erzählen könnte. Wie viele Geschichten kämen wohl zusammen. Gute, schlechte, hübsche, romantische, grausame. Von Natur und Technik, von Schmerz und Tod, von Liebe und Pflege, von Anerkennung und Missachtung, von Gleichgültigkeit und Profit.
Ich kenne nicht alle Geschichten. Einige haben sich mir offenbart, andere nicht.
Eventuell kennt jeder eine andere.
Wäre vielleicht mal ein Buch wert, diese Geschichten zusammenzutragen.
Der Hambacher Forst
Die Geschiche des Waldes
Als einer der letzten großen Mischwälder Deutschlands ist der Hambacher Forst ein einzigartiges Ökosystem. Mit Fokus auf unser Klima darf dieser Wald nicht verschwinden.
Wichtige und interessante Informationen rund um dieses Waldgebiet, seine Geschichte und den Kampf gegen die Zerstörung findet man auf: hambacherforst.org
Klima
Wälder sind generell wichtig für unser Klima. Sie sind nicht nur große Kohlestoffspeicher, sie wirken auch wie gigantische Klimaanlagen, die unser Klima herunterkühlen können.
Viele wichtige Informationen findet man beim WWF, dem Projekt Speicherwald, das sich zwar nicht hier befindet, aber detaillierte generelle Infos zum Thema Wald und Klima bietet und beim Bund NRW
Infos
Der Naturführer und Waldpädagoge Michael Zobel bringt ihnen auf Waldspaziergängen u.a. den Hambacher Forst nahe. Unter http://naturfuehrung.com/ finden Sie seine Seite mit vielen Infos über Naturführungen und sein Engagement fürs Klima.
Eine großartige Arbeit leistet auch der Verein "Initiative 3Rosen e.V.". Sie haben in der "Hambi-Oase" liebevoll einen Waldlehrpfad angelegt, in dem die Bäume Namen haben und ihre Geschichten erzählen. Sehenswert!
Protest gegen die Kohle - für das Klima
Demo "Rote Linie" am Hambacher Forst am 09.05. 2021
Ein Überblick über das Revier
Lützerath
2021 - Lützerath wurde im Januar diesen Jahres halb abgerissen. Laut der Neuen Leitentscheidung soll dieser Ort noch vollständig dem Tagebau zum Opfer fallen. Hier befindet sich auch die Mahnwache, wo viele Menschen in Aktionen gegen den Tagebau protestieren.
Hambacher Forst
Der Hambacher Forst darf bleiben. Nahe an der Abbruchkante zum Tagebau Hambach. Es gibt Diskussionen, ob dem Wald das Wasser entzogen wird, er durch den Tagebau geschädigt wird. Die Klimaaktivisten haben den Wald seit 2012 besetzt und sind noch vor Ort.
Dies ist nur der "Restwald" eines riesigen Waldgebietes, das bis Jülich reichte.
Immerath
Das ist alles, was von dem Dorf Immerath mit seinem einst so bekannten Dom heute übrig geblieben ist. Schon lange verlassen, wurde es 2018 abgerissen.
Manheim
In diesem Ort stehen jedes mal, wenn ich ihn besuche wieder weniger Häuser. Der Ort wird vollständig abgerissen. Herr Dr. Pinkwart sagte bei der Verkündung der neuen Leitentscheidung, dass die Kirche eventuell stehen bleiben könne. Hm? Was soll man davon halten?
Keyenberg
Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich sind die 5 Dörfer, die nach der neuen Leitentscheidung von 2021 bis zum Jahr 2026 Aufschub bekommen haben mit der Umsiedlung. Aufschub? Keine endgültige Entscheidung. Die Angst bleibt.
Tagebau Garzweiler II
Der Großtagebau Garzweiler (später Garzweiler I genannt) entstand im Jahre 1983 durch den Zusammenschluss der Abbaufelder Frimmersdorf-Süd sowie Frimmersdorf-West.
Am 31. März 1995 genehmigte die nordrhein-westfälische Landesregierung den Braunkohlenplan Garzweiler II. Hier soll noch bis 2038 Kohle gefördert werden.
Kraftwerk Neurath
Das Kraftwerk Neurath liegt im Süden von Grevenbroich und grenzt an das Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen und der Stadt Bedburg an. Es ist, mit 4.400 Megawatt, das größte Kraftwerk in Deutschland und das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk Europas nach dem Kraftwerk Bełchatów in Polen.
Mit einem CO2-Ausstoß von 32,1 Mio. Tonnen verursachte das Kraftwerk im Jahr 2015 die zweithöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke
Kraftwerk Niederaussem
Das Kraftwerk Niederaußem ist ein mit Braunkohle betriebenes Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem (Rhein-Erft-Kreis). Die Blöcke A und B wurden gegen Ende 2012 mit Inbetriebnahme der beiden BoA-Blöcke am Kraftwerk Neurath stillgelegt.
Mit einer Gesamtleistung von 3099 MW netto ist es nach dem Kraftwerk Neurath das zweitleistungsstärkste Kraftwerk Deutschlands und verursachte im Jahr 2015 zugleich die dritthöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke.
Zum Kraftwerk gehört der mit 200 Metern zweithöchste Kühlturm der Welt.
Kraftwerk Frimmersdorf
Das Kraftwerk Frimmersdorf ist ein Braunkohlekraftwerk in der Stadt Grevenbroich. Zwischenzeitlich war es eines der größten Braunkohlekraftwerke in Deutschland und Anfang der 1970er Jahre das größte der Welt. Es liegt unmittelbar am Tagebau Garzweiler.
Aktuell befinden sich nach mehreren Stilllegungen noch zwei 300-MW-Blöcke in der deutschen Sicherheitsbereitschaft. Die endgültige Abschaltung der beiden Blöcke ist für den 1. Oktober 2021 vorgesehen.
Sophienhöhe
Die Sophienhöhe, auch Monte Sophia genannt, ist eine durch den Abbau von Braunkohleflözen des Tagebaus Hambach entstandene rekultivierte Abraumhalde, die bei Jülich im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen) gelegen etwa 13 km² Fläche bedeckt und deren höchste Stelle auf 301,8 m ü. NHN liegt. Der Name leitet sich aus den in der Nähe der heutigen Sophienhöhe gelegenen Gutsbetrieben Sophienwald und Sophienerde ab.
Tagebau Hambach
Der Tagebau Hambach ist der größte von der RWE Power AG[2] betriebene Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier. Er betrifft die Gemeinden Niederzier, Kreis Düren, und Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis. Der Tagebau Hambach ist aufgrund der mit ihm einhergehenden Abgase der Kohleverbrennung und weiterer Umweltzerstörung, unter anderem der Rodung des Hambacher Forsts, umstritten. Über 1000 Jahre alte Ortschaften wie Manheim müssen dem Tagebau weichen.
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Lützerath
Sitz der Mahnwache2021 - Lützerath wurde im Januar diesen Jahres halb abgerissen. Laut der Neuen Leitentscheidung soll dieser Ort noch vollständig dem Tagebau zum Opfer fallen. Hier befindet sich auch die Mahnwache, wo viele Menschen in Aktionen gegen den Tagebau protestieren.
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Hambacher Forst
Der Hambacher Forst darf bleiben. Nahe an der Abbruchkante zum Tagebau Hambach. Es gibt Diskussionen, ob dem Wald das Wasser entzogen wird, er durch den Tagebau geschädigt wird. Die Klimaaktivisten haben den Wald seit 2012 besetzt und sind noch vor Ort.
Dies ist nur der "Restwald" eines riesigen Waldgebietes, das bis Jülich reichte.
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Immerath
Das ist alles, was von dem Dorf Immerath mit seinem einst so bekannten Dom heute übrig geblieben ist. Schon lange verlassen, wurde es 2018 abgerissen.
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Manheim
In diesem Ort stehen jedes mal, wenn ich ihn besuche wieder weniger Häuser. Der Ort wird vollständig abgerissen. Herr Dr. Pinkwart sagte bei der Verkündung der neuen Leitentscheidung, dass die Kirche eventuell stehen bleiben könne. Hm? Was soll man davon halten?
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Keyenberg
Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich sind die 5 Dörfer, die nach der neuen Leitentscheidung von 2021 bis zum Jahr 2026 Aufschub bekommen haben mit der Umsiedlung. Aufschub? Keine endgültige Entscheidung. Die Angst bleibt.
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Tagebau Garzweiler II
Der Großtagebau Garzweiler (später Garzweiler I genannt) entstand im Jahre 1983 durch den Zusammenschluss der Abbaufelder Frimmersdorf-Süd sowie Frimmersdorf-West.
Am 31. März 1995 genehmigte die nordrhein-westfälische Landesregierung den Braunkohlenplan Garzweiler II. Hier soll noch bis 2038 Kohle gefördert werden.
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Kraftwerk Neurath
Das Kraftwerk Neurath liegt im Süden von Grevenbroich und grenzt an das Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen und der Stadt Bedburg an. Es ist, mit 4.400 Megawatt, das größte Kraftwerk in Deutschland und das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk Europas nach dem Kraftwerk Bełchatów in Polen.
Mit einem CO2-Ausstoß von 32,1 Mio. Tonnen verursachte das Kraftwerk im Jahr 2015 die zweithöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke -
Kraftwerk Niederaussem
Das Kraftwerk Niederaußem ist ein mit Braunkohle betriebenes Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem (Rhein-Erft-Kreis). Die Blöcke A und B wurden gegen Ende 2012 mit Inbetriebnahme der beiden BoA-Blöcke am Kraftwerk Neurath stillgelegt.
Mit einer Gesamtleistung von 3099 MW netto ist es nach dem Kraftwerk Neurath das zweitleistungsstärkste Kraftwerk Deutschlands und verursachte im Jahr 2015 zugleich die dritthöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke.
Zum Kraftwerk gehört der mit 200 Metern zweithöchste Kühlturm der Welt. -
Kraftwerk Frimmersdorf
Das Kraftwerk Frimmersdorf ist ein Braunkohlekraftwerk in der Stadt Grevenbroich. Zwischenzeitlich war es eines der größten Braunkohlekraftwerke in Deutschland und Anfang der 1970er Jahre das größte der Welt. Es liegt unmittelbar am Tagebau Garzweiler.
Aktuell befinden sich nach mehreren Stilllegungen noch zwei 300-MW-Blöcke in der deutschen Sicherheitsbereitschaft. Die endgültige Abschaltung der beiden Blöcke ist für den 1. Oktober 2021 vorgesehen. -
Sophienhöhe
Die Sophienhöhe, auch Monte Sophia genannt, ist eine durch den Abbau von Braunkohleflözen des Tagebaus Hambach entstandene rekultivierte Abraumhalde, die bei Jülich im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen) gelegen etwa 13 km² Fläche bedeckt und deren höchste Stelle auf 301,8 m ü. NHN liegt. Der Name leitet sich aus den in der Nähe der heutigen Sophienhöhe gelegenen Gutsbetrieben Sophienwald und Sophienerde ab.
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Tagebau Hambach
Der Tagebau Hambach ist der größte von der RWE Power AG[2] betriebene Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier. Er betrifft die Gemeinden Niederzier, Kreis Düren, und Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis. Der Tagebau Hambach ist aufgrund der mit ihm einhergehenden Abgase der Kohleverbrennung und weiterer Umweltzerstörung, unter anderem der Rodung des Hambacher Forsts, umstritten. Über 1000 Jahre alte Ortschaften wie Manheim müssen dem Tagebau weichen.
Rheinisches Braunkohlerevier (DE) Openstreetmaps (CC BY-SA 2.0)