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Das Rheinische Braunkohlerevier

Setzen Sie Ihren Fokus

Geschichte vs Aktualität

Niemand wird leugenen, dass der Braunkohletagebau im Rheinland eine lange Tradition hat. Seit dem späten 18. Jahrhundert ein Arbeitgeber für viele Menschen war und ist. Ein Arbeitgeber, der für viele Menschen Energie und Wärme sicherte. Doch ebenso wird niemand leugnen, dass Braunkohle unser Klima gefährdet. Dass Menschen, die in eben diesem Gebiet leben ihre Heimat verlieren, weil sie umgesiedelt werden, damit die verbliebenen Kohlevorkommen erreicht werden können. Und das zu Zeiten, wo ein Ausstieg aus der Kohle schon geplant ist. Wer hat Recht? Beide?

Emotionen

Dieses Thema ist bei aller involvierten Technik ein sehr emotionales Thema. Egal, wer wie und auf welcher Seite beteiligt ist.
Es war sicher damals ein emotionales Ereignis, als die Braunkohle entdeckt wurde und Menschen Arbeit und Energie gab. Es ist auch hochemotional, wenn eben diese Braunkohle dann Menschen ihre Heimat nimmt und auch sehr emotional, wenn wir im Hinblick auf Klimawandel und Naturschutz unsere wichtigen Wälder verteidigen müssen.
Ich will die Emotionen hier nicht bewerten, ich will sie nur aus meiner Sicht darstellen. Schauen Sie sich gerne die 3 Filme an. Ich hoffe, sie bringen etwas von den Emotionen herüber.

Die Geschichte

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"Alle Dörfer bleiben"

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Wald als Symbol

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Was ich damit zu tun habe?

Meine beiden Schwiegeropas haben bei Rheinbraun gearbeitet. Einer im Werk und einer auf dem Absetzer, der die Glessener Kippe aufgeschüttet hat. Sie haben damit ihre Familien ernähren können. Mein Urgroßvater hatte eine Kneipe im Revier, wo sich sicher viele trafen, die dort arbeiteten.

Ich habe in Aachen studiert und fuhr immer mit dem Motorrad durch die Gegend und beobachtete den ständigen Wandel der Landschaft und das Verschwinden der Dörfer. Schon in den 80er Jahren machte ich eine Semesterarbeit in Fotografie zu den Dörfern Fortuna und Königshoven.

Ich liebe die Natur und die Bäume. Und auch, wenn der Hambacher Forst ein kleines Stück "Restwald" eines vormals großen Waldgebietes ist, er wurde zum Symbol für den Naturschutz.

Lesen Sie gerne auch die Danksagungen, die auch Informationen über die Exkursionen enthalten.

Quiz

Hier können Sie Ihr Wissen über die Rheinische Braunkohle und ihre Auswirkungen testen.

Alle Antworten sind zu finden, wenn Sie die Informationen und Filme ansehen. So macht es Spaß zu lernen und nach den Ergebnissen zu suchen.

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Schauen Sie sich gerne auch die Voransicht des Katalogs an.

Ein Überblick über das Revier

Karte des Tagebaus

Lützerath

Sitz der Mahnwache

2021 - Lützerath wurde im Januar diesen Jahres halb abgerissen. Laut der Neuen Leitentscheidung soll dieser Ort noch vollständig dem Tagebau zum Opfer fallen. Hier befindet sich auch die Mahnwache, wo viele Menschen in Aktionen gegen den Tagebau protestieren.

Hambacher Forst

Der Hambacher Forst darf bleiben. Nahe an der Abbruchkante zum Tagebau Hambach. Es gibt Diskussionen, ob dem Wald das Wasser entzogen wird, er durch den Tagebau geschädigt wird. Die Klimaaktivisten haben den Wald seit 2012 besetzt und sind noch vor Ort.

Dies ist nur der "Restwald" eines riesigen Waldgebietes, das bis Jülich reichte.

Immerath

Das ist alles, was von dem Dorf Immerath mit seinem einst so bekannten Dom heute übrig geblieben ist. Schon lange verlassen, wurde es 2018 abgerissen.

Manheim

In diesem Ort stehen jedes mal, wenn ich ihn besuche wieder weniger Häuser. Der Ort wird vollständig abgerissen. Herr Dr. Pinkwart sagte bei der Verkündung der neuen Leitentscheidung, dass die Kirche eventuell stehen bleiben könne. Hm? Was soll man davon halten?

Keyenberg

Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich sind die 5 Dörfer, die nach der neuen Leitentscheidung von 2021 bis zum Jahr 2026 Aufschub bekommen haben mit der Umsiedlung. Aufschub? Keine endgültige Entscheidung. Die Angst bleibt.

Tagebau Garzweiler II

Der Großtagebau Garzweiler (später Garzweiler I genannt) entstand im Jahre 1983 durch den Zusammenschluss der Abbaufelder Frimmersdorf-Süd sowie Frimmersdorf-West.

Am 31. März 1995 genehmigte die nordrhein-westfälische Landesregierung den Braunkohlenplan Garzweiler II. Hier soll noch bis 2038 Kohle gefördert werden.

Kraftwerk Neurath

Das Kraftwerk Neurath liegt im Süden von Grevenbroich und grenzt an das Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen und der Stadt Bedburg an. Es ist, mit 4.400 Megawatt, das größte Kraftwerk in Deutschland und das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk Europas nach dem Kraftwerk Bełchatów in Polen.

Mit einem CO2-Ausstoß von 32,1 Mio. Tonnen verursachte das Kraftwerk im Jahr 2015 die zweithöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke

Kraftwerk Niederaussem

Das Kraftwerk Niederaußem ist ein mit Braunkohle betriebenes Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem (Rhein-Erft-Kreis). Die Blöcke A und B wurden gegen Ende 2012 mit Inbetriebnahme der beiden BoA-Blöcke am Kraftwerk Neurath stillgelegt.

Mit einer Gesamtleistung von 3099 MW netto ist es nach dem Kraftwerk Neurath das zweitleistungsstärkste Kraftwerk Deutschlands und verursachte  im Jahr 2015 zugleich die dritthöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke.

Zum Kraftwerk gehört der mit 200 Metern zweithöchste Kühlturm der Welt.

Kraftwerk Frimmersdorf

Das Kraftwerk Frimmersdorf ist ein Braunkohlekraftwerk in der Stadt Grevenbroich. Zwischenzeitlich war es eines der größten Braunkohlekraftwerke in Deutschland und Anfang der 1970er Jahre das größte der Welt. Es liegt unmittelbar am Tagebau Garzweiler.

Aktuell befinden sich nach mehreren Stilllegungen noch zwei 300-MW-Blöcke in der deutschen Sicherheitsbereitschaft. Die endgültige Abschaltung der beiden Blöcke ist für den 1. Oktober 2021 vorgesehen.

Sophienhöhe

Die Sophienhöhe, auch Monte Sophia genannt, ist eine durch den Abbau von Braunkohleflözen des Tagebaus Hambach entstandene rekultivierte Abraumhalde, die bei Jülich im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen) gelegen etwa 13 km² Fläche bedeckt und deren höchste Stelle auf 301,8 m ü. NHN liegt. Der Name leitet sich aus den in der Nähe der heutigen Sophienhöhe gelegenen Gutsbetrieben Sophienwald und Sophienerde ab.

Tagebau Hambach

Der Tagebau Hambach ist der größte von der RWE Power AG[2] betriebene Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier. Er betrifft die Gemeinden Niederzier, Kreis Düren, und Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis. Der Tagebau Hambach ist aufgrund der mit ihm einhergehenden Abgase der Kohleverbrennung und weiterer Umweltzerstörung, unter anderem der Rodung des Hambacher Forsts, umstritten. Über 1000 Jahre alte Ortschaften wie Manheim müssen dem Tagebau weichen.

  • Lützerath

    Sitz der Mahnwache

    2021 - Lützerath wurde im Januar diesen Jahres halb abgerissen. Laut der Neuen Leitentscheidung soll dieser Ort noch vollständig dem Tagebau zum Opfer fallen. Hier befindet sich auch die Mahnwache, wo viele Menschen in Aktionen gegen den Tagebau protestieren.

  • Hambacher Forst

    Der Hambacher Forst darf bleiben. Nahe an der Abbruchkante zum Tagebau Hambach. Es gibt Diskussionen, ob dem Wald das Wasser entzogen wird, er durch den Tagebau geschädigt wird. Die Klimaaktivisten haben den Wald seit 2012 besetzt und sind noch vor Ort.

    Dies ist nur der "Restwald" eines riesigen Waldgebietes, das bis Jülich reichte.

  • Immerath

    Das ist alles, was von dem Dorf Immerath mit seinem einst so bekannten Dom heute übrig geblieben ist. Schon lange verlassen, wurde es 2018 abgerissen.

  • Manheim

    In diesem Ort stehen jedes mal, wenn ich ihn besuche wieder weniger Häuser. Der Ort wird vollständig abgerissen. Herr Dr. Pinkwart sagte bei der Verkündung der neuen Leitentscheidung, dass die Kirche eventuell stehen bleiben könne. Hm? Was soll man davon halten?

  • Keyenberg

    Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich sind die 5 Dörfer, die nach der neuen Leitentscheidung von 2021 bis zum Jahr 2026 Aufschub bekommen haben mit der Umsiedlung. Aufschub? Keine endgültige Entscheidung. Die Angst bleibt.

  • Tagebau Garzweiler II

    Der Großtagebau Garzweiler (später Garzweiler I genannt) entstand im Jahre 1983 durch den Zusammenschluss der Abbaufelder Frimmersdorf-Süd sowie Frimmersdorf-West.

    Am 31. März 1995 genehmigte die nordrhein-westfälische Landesregierung den Braunkohlenplan Garzweiler II. Hier soll noch bis 2038 Kohle gefördert werden.

  • Kraftwerk Neurath

    Das Kraftwerk Neurath liegt im Süden von Grevenbroich und grenzt an das Gebiet der Gemeinde Rommerskirchen und der Stadt Bedburg an. Es ist, mit 4.400 Megawatt, das größte Kraftwerk in Deutschland und das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk Europas nach dem Kraftwerk Bełchatów in Polen.

    Mit einem CO2-Ausstoß von 32,1 Mio. Tonnen verursachte das Kraftwerk im Jahr 2015 die zweithöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke

  • Kraftwerk Niederaussem

    Das Kraftwerk Niederaußem ist ein mit Braunkohle betriebenes Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem (Rhein-Erft-Kreis). Die Blöcke A und B wurden gegen Ende 2012 mit Inbetriebnahme der beiden BoA-Blöcke am Kraftwerk Neurath stillgelegt.

    Mit einer Gesamtleistung von 3099 MW netto ist es nach dem Kraftwerk Neurath das zweitleistungsstärkste Kraftwerk Deutschlands und verursachte  im Jahr 2015 zugleich die dritthöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke.

    Zum Kraftwerk gehört der mit 200 Metern zweithöchste Kühlturm der Welt.

  • Kraftwerk Frimmersdorf

    Das Kraftwerk Frimmersdorf ist ein Braunkohlekraftwerk in der Stadt Grevenbroich. Zwischenzeitlich war es eines der größten Braunkohlekraftwerke in Deutschland und Anfang der 1970er Jahre das größte der Welt. Es liegt unmittelbar am Tagebau Garzweiler.

    Aktuell befinden sich nach mehreren Stilllegungen noch zwei 300-MW-Blöcke in der deutschen Sicherheitsbereitschaft. Die endgültige Abschaltung der beiden Blöcke ist für den 1. Oktober 2021 vorgesehen.

  • Sophienhöhe

    Die Sophienhöhe, auch Monte Sophia genannt, ist eine durch den Abbau von Braunkohleflözen des Tagebaus Hambach entstandene rekultivierte Abraumhalde, die bei Jülich im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen) gelegen etwa 13 km² Fläche bedeckt und deren höchste Stelle auf 301,8 m ü. NHN liegt. Der Name leitet sich aus den in der Nähe der heutigen Sophienhöhe gelegenen Gutsbetrieben Sophienwald und Sophienerde ab.

  • Tagebau Hambach

    Der Tagebau Hambach ist der größte von der RWE Power AG[2] betriebene Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier. Er betrifft die Gemeinden Niederzier, Kreis Düren, und Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis. Der Tagebau Hambach ist aufgrund der mit ihm einhergehenden Abgase der Kohleverbrennung und weiterer Umweltzerstörung, unter anderem der Rodung des Hambacher Forsts, umstritten. Über 1000 Jahre alte Ortschaften wie Manheim müssen dem Tagebau weichen.

Das Experiment

Ich möchte Sie gerne zu einem Spiel einladen

Ich habe ein kleines Experiment für Sie vorbereitet. Wenn Sie sich alles angesehen haben, dann machen Sie es doch vielleicht einmal.
Nur so für sich. Laden Sie sich Das "Experiment-Braunkohle"-Dokument herunter und schreiben Sie Ihre Sicht zum Thema auf. Das PDF-Format habe ich mit Absicht gewählt, damit Ihre Gedanken "offline" bleiben, sie sollen ja nur Ihnen gehören. Sie können es so auch mehrmals machen, mit Freunden und Familie und in verschiedenen Rollen.
Denn darum geht es in diesem Experiment, sich in andere Rollen zu versetzen und aus deren Sicht zu argumentieren.
Es soll dazu beitragen, zu sehen, wie schwer es sein kann, über den eigenen Tellerrand zu sehen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß. Manchmal kommen erstaunliche Ergebnisse dabei heraus.

Einige der Rollen:

Anwohner in bedrohtem Dorf?
Mitarbeiter des Werkschutzes?
Kraftwerk
Arbeiter im Kraftwerk?
Waldbesetzer?
Klimaaktivist?
Naturschützer?

Info-Links

Strommasten

RWE

"Seit 120 Jahren versorgt die RWE Menschen und Unternehmen mit sauberer, sicherer und bezahlbarer Energie."

Umsiedlung

Energieträger Braunkohle

RWE Power AG

RWE Info-Videos

Kohlekraftwerk

Kohleausstieg

Mit der Energiewende hat sich Deutschland ein großes Ziel gesetzt: eine grundlegende Umstellung der Energieversorgung...

Bundesregierung

BWI

BUND

Die neue Leitentscheidung

alle doerfer bleiben

Der Protest

"Alle Dörfer bleiben", ein deutschlandweites Bündnis, in dem Betroffene gegen Zwangsumsiedlung und Klimazerstörung kämpfen.

Website

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Mahnwache Lützerath

Protest gegen RWE

Das Gutachten

Das BWI hat ein Gutachten, das eventuell viele Menschen vor der Umsiedlung hätte retten können nicht veröffentlicht. Hier gibt es mehrere Infos dazu.

Bund-NRW

EnergieZukunft

Der Spiegel

Das Gutachten